Auf welches Danach hoffst du?
Für mich bedeutet Zukunft an etwas zu glauben, ein Projekt zu haben und mit Vertrauen (positive innere Haltung) auf eine Besserung hinzuarbeiten. Yoga ist die Übung dieser inneren Haltung.
[1]
Liebe Yoga-Interessierte
In den letzten Jahren bin ich mit vielen Ängsten konfrontiert worden.
Der grosse Lehrer des Yoga, Patañjali, nennt KLESHA die Ursache allen Leidens. Klesha sind “belastende, tiefsitzende Kräfte, die unser Tun und Denken beeinflussen” [2]. Angst, ABHINIVESHA, ist eine der fünf Kleshas.
Hier eine kleine Selektion meiner Ängste, welche – wie vieles heutzutage – einen Bezug zur Pandemie haben:
Angst, meine Familie ausserhalb der Schweiz nicht mehr sehen zu können;
Angst, von der Trostlosigkeit Angehörige wegen Corona, verloren zu haben;
Angst, meine Einkommen zu verlieren;
Angst, unsere Yogagemeinschaft auflösen zu müssen, weil wir die Miete nicht bezahlen können;
Angst, länger im Homeoffice weiter zu bleiben und den damit verbundenen Folgen…
…Angst mich selbst zu verlieren, weil ich keine Bestätigung auf meine Person bekomme. Bestätigung oder Echo meiner Handlungen. Bestätigung, die meine Persönlichkeit bis vor kurzem definiert hat.
Die Quelle dieser Ängste liegt wahrscheinlich in der falschen Überzeugung (Klesha AVIDYÂ), dass wir in einem sicheren Land leben. Ich denke dabei an die Aussage: “Es sind die anderen, die es falsch machen. Darum geht es ihnen so schlecht. Wir haben ein gut funktionierendes Sozial- und Gesundheitssystem. Uns wird schon nichts schlimmes passieren”. Du hast wahrscheinlich schon ähnliche Aussagen gehört oder gedacht.
Die Pandemie wird unser Leben wahrscheinlich noch lange prägen. Trotzdem, wenn ich nach vorne schaue, taucht als erstes immer die gleiche Frage auf: “Auf welches Danach hoffe ich?”
Für mich bedeutet Zukunft an etwas zu glauben, ein Projekt zu haben und mit Vertrauen (positive innere Haltung) auf eine Besserung hinzuarbeiten. Yoga ist die Übung dieser inneren Haltung. Es kann aber passieren, dass wir durch Angst geblendet, vergessen die Werkzeuge zu nutzen, welche uns Yoga bietet.
Mir hat in diesem Moment geholfen, in Ruhe, konzentriert und aufmerksam mich einem Thema zu widmen, welches mir Freude bereitet. In meinem Fall ist das die Gartenarbeit und das für mich neue Universum der Permakultur [3]. Die Permakultur bemüht sich aufmerksam mit der Natur zu bleiben. Im Yoga ist das Wort dafür ABHYASA. In dem wir uns um Abhyasa bemühen, erleben wir VAIRAGYA. In diesem Zusammenhang bedeutet das für mich, dass wir uns nicht mehr durch Leid und Angst leiten lassen. Vairagya schafft uns mehr inneren Raum und ermöglicht innere Freiheit.
Nun zurück zur Anfangsfrage: “Auf welches Danach hoffe ich?”
Ich hoffe nicht nur, ich bleibe aktiv. Ich werde kleine und grosse Dinge pflegen, die mir Freude machen, mir Sinn stiften. Ich werde Aktivitäten verfolgen, welche Mensch und Natur respektieren. Und hoffen – hoffen tue ich, dass ich diesen Weg nicht alleine mache.
Tagore sagte es kürzer und poetischer:
“Wer Bäume setzt, obwohl er weiss, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen den Sinn des Lebens zu begreifen.” [4]
Eure Cristina
[1] Detail von Dankeschönkarten, die meine Teilnehmerinnen des Yogakurses bekommen haben. In tiefer Dankbarkeit für ihre Treue während unsere Online-Phase.
[2] Patañjali, Das Yogasutra (übersetzt von S. Sriram). Theseus Verlag
[3] Öko-forum, Umweltberatung in Luzern, gibt gerne Information dazu
[4] Rabindranath Tagore: indischer Philosoph, Dichter, Maler und Komponist. Indien 1861 - 1941
Mudra für Zuversicht
Die Handhaltungen, die wir im Yoga antreffen, haben seit geraumer Zeit eine für mich anziehende und faszinierende Kraft. Es gibt eine Mudra, die mich seit ungefähr einem halben Jahr nicht mehr loslässt.
Liebe Yoga-Interessierte
Die Handhaltungen, die wir im Yoga antreffen, haben seit geraumer Zeit eine für mich anziehende und faszinierende Kraft. In einer stabilen Sitzhaltung meine Finger achtsam und sanft mit anderen Fingern zu verbinden, ist für mich zu einer meditativen Bewusstseinspraxis geworden. Als könnte ich über die Sensoren meiner feinfühligen Haut mit der schlichten Bewegung meiner Finger in eine friedvolle, innere Ruhe eintauchen - in meine Essenz. Mein Bewusstsein sammelt sich an den Fingern und Fingerspitzen, die sich berühren. Über diese grobstoffliche Berührung bahnt sich ein Weg in meine filigrane innere Welt. Die Momente mit Mudras sind für mich immer sehr friedlich und fokussiert zugleich.
Es gibt eine Mudra, die mich seit ungefähr einem halben Jahr nicht mehr loslässt. Ich habe sie entdeckt, als ich mit Selbstzweifeln und einem Gefühl der Zukunft nicht gewachsen zu sein, überrollt wurde. Vajrapradama Mudra ist die “Geste der unerschütterlichen Zuversicht”. Die Mudra ist mittlerweile eine treue Begleiterin meiner persönlichen Mudra Praxis.
Und so wird Vajrapradama Mudra ausgeführt:
Setz dich bequem hin und lege deine Hände auf die Oberschenkel. Richte deine Handflächen nach oben, sodass du in die Handflächen schaust. Spreize deine Finger sanft und verflechte deine Finger ineinander. In der Endposition liegen die beiden Zeigefinger sanft aufeinander und die Daumen zeigen nach oben. Ich persönlich mag es, mir meine Hände auf den Brustkorb zu legen. Die Zeigefinger liegen dabei in der kleinen Grube zwischen den beiden Schlüsselbeinen, nah beim Hals.
Folge beim Halten der Mudra deiner Intuition. Vielleicht möchtest du dabei das Mantra “om” singen oder Musik hören? Möglicherweise ist eher die Stille oder eine Atembeobachtung im Brustbereich stimmig für dich? Vielleicht möchtest du innerlich für dich wiederholen: “Ich weiss, es wird gut werden.” Es gibt kein richtig oder falsch, vertraue auf dein Gefühl.
Im Herbst 2020 habe ich mich via Privatlektionen im Wohnzimmer von Frau Gertrud Hirschi zur Mudra Expertin ausbilden lassen. Ich fühle mich noch lange nicht als “Expertin”, denn die Welt der Mudras scheint grenzenlos zu sein. Wenn du jedoch zu spezifischen Mudras Fragen hast, darfst du mich sehr gerne kontaktieren.
Ich wünsche dir viele Momente der Zuversicht.
Von Herzen
Vero
Yoga – mentale und körperliche Gesundheit
Angesichts der jetzt aufkommenden Covid-Erschöpfung wird es für uns alle noch wichtiger unsere Aufmerksamkeit bewusst zu lenken, um mental und körperlich gesund zu bleiben. Yoga und Meditation, davon bin ich zutiefst überzeugt, bieten uns die idealen Techniken dafür.
Liebe Yoga-Interessierte
Angesichts der zunehmend aufkommenden Covid-Erschöpfung wird es für uns alle noch wichtiger, unsere Aufmerksamkeit bewusst zu lenken, um mental und körperlich gesund zu bleiben. Yoga und Meditation, davon bin ich zutiefst überzeugt, bieten uns die idealen Techniken dafür.
Oft reicht Motivation allein jedoch nicht aus – weshalb es wichtig ist, geeignete Techniken und Methoden zu kennen. Ebenso wichtig wie die geeigneten Methoden ist das gemeinsame Praktizieren. Wir können nun wieder zusammenkommen und in der Gruppe üben, dies ist sehr inspirierend, da wir uns hierbei gegenseitig motivieren und unterstützen können.
Meine zweistündige Lektion am Donnerstagabend bietet Raum, um jene Fähigkeiten zu pflegen, welche neben der körperlichen die mentale Fitness fördern (Stundenplan).
Persönlich empfinde ich es als sehr bereichernd, die Asana-Praxis mit einer Sitzmeditation abzuschliessen. In meiner Lektion gönnen wir uns daher die Zeit, um nach dem Yoga nach innen zu schauen und unsere innere Welt bewusst wahrzunehmen. In der Stille sitzend können wir eins werden mit uns selbst, tief vertraut werden mit uns selbst. Diese Praxis ist tief, heilvoll und wird durch die gegenseitige Inspiration des gemeinsamen Übens noch intensiver wahrnehmbar.
Meinen Dank richte ich an alle Menschen, mit denen ich die letzten Jahren gemeinsam praktizieren und lernen durfte. Danke euch allen. Ebenfalls bin ich zutiefst meinen Lehrern dankbar, welche das Feuer der Praxis in mir entfacht haben, namentlich Robert Cottet und Michel Bovay.
Voller Dankbarkeit bin ich besonders in dieser Zeit für die Stunden gemeinsamer Meditationen und die Inspiration, welche ich durch wunderbare Lehrer wie Diego Hangartner und Monika Leibundgut erfahren darf.
"Entspannung ist das Tor zum Erwachen. Entspannung ist keine Medizin, sondern Heilung."
In diesem Sinne freue ich mich auf das Yoga üben, das Meditieren und die entspannende, heilvolle Wirkung dieser Praxis, die wir nun zusammen wieder erfahren dürfen.
Herzlichst
Manu
Hilf uns Yoga weiter zu leben
Spende an den Verein Yogagemeinschaft Luzern
Liebe Yoga-Interessierte
Wir leben Yoga. Daran hat sich auch in den vergangenen Monaten nichts geändert. Betroffen macht uns, dass wir dich seit dem Lockdown nicht mehr in unserem Yogastudio begrüssen durften. Es macht viel mehr Spass, Yoga mit dir in der Gruppe zu üben, als mit einer Kamera zu kommunizieren. Für die Erfahrungen mit den Onlinekursen sind wir natürlich dennoch dankbar.
Wir hoffen ganz fest, dass Gruppenkurse bald wieder in unserem wertvollen, schönen Yogaraum möglich sein werden. Das ist auch der Grund, weshalb wir für die konstanten Mietkosten aufkommen, obwohl wir mit enormen Ausfällen konfrontiert sind. Bis zum heutigen Tag wurde uns leider keinerlei Reduktion auf die Mietkosten gewährt und wir haben kaum Anrecht auf staatliche bzw. kantonale Unterstützung.
Möchtest du den Verein Yogagemeinschaft Luzern mit einer Spende unterstützen? Das würde uns sehr entgegenkommen in dieser schwierigen Zeit. Eine Bescheinigung mit Namen und Adresse stellen wir dir auf Wunsch selbstverständlich gerne aus.
Herzlichen Dank für deine wertvolle Hilfe. Dank dir und mit dir leben wir Yoga weiter.
Banküberweisung
Yogagemeinschaft Luzern, Migros Bank AG, 8001 Zürich, Konto 80-533-6, CH05 0840 1000 0593 1970 4. Bitte vermerken: “Spende Yogagemeinschaft”
Überweisung via Twint
Gerda Imhof, 077 420 42 78. Wichtig in der Mitteilung zu erwähnen: Name und Adresse, “Spende Yogagemeinschaft”
Facettenreicher Yoga
Yin Yoga: Eintauchen in lange, sanfte Dehnungen. Sich meditativ mit jeder Form drei bis fünf Minuten verbinden. Neue Yogaerfahrung sammeln und dabei sich tief entspannen.
Liebe Yoga-Interessierte
Um der Frage auf den Grund zu gehen, was Yoga eigentlich ist, strahlte Radio SRF 1 im Sommer 2020 eine Serie zu verschiedenen Yogastilen aus. Brigitte Wenger, Gesundheitsredaktorin bei Radio SRF1, besuchte für ihre Radiosendung fünf Yogalehrerinnen vom Berufsverband Yoga Schweiz, die unterschiedliche Yogastile unterrichten. Interviewt wurde auch Hilde Stöckli über Yin Yoga.
> SRF Ratgeber, August 2020
> Yoga! Das Magazin Nr. 4/2020
> Portrait Hilde Stöckli
Entspannung und Wohlbefinden
Yoga tut mir bestimmt gut… mit diesem Gedanken besuchte ich vor 13 Jahren zum ersten Mal eine Yoga-Lektion und entdeckte für mich einen wohltuenden Ausgleich zu meinem aktiven Lebensstil.
Liebe Yoga-Interessierte
Yoga tut mir bestimmt gut… mit diesem Gedanken besuchte ich vor 13 Jahren zum ersten Mal eine Yoga-Lektion und entdeckte für mich einen wohltuenden Ausgleich zu meinem aktiven Lebensstil. Seither praktiziere ich regelmässig Hatha Yoga. Die Kombination von Bewegung, Entspannung und Körperbewusstsein bereichert meinen Alltag bis heute.
Diese ganzheitliche Praxis mit stabilen Körperhaltungen, konzentrierter Atmung und bewusster Lenkung der Aufmerksamkeit veränderte meine Körperwahrnehmung und ermöglichte mir achtsamer mit mir und der Umwelt umzugehen. Diese Erfahrungen integriere ich in meine Unterrichtsplanung und gestalte so einen belebenden Ablauf mit kräftigenden Asanas, bewusster Atmung und Konzentration auf die eigene Wahrnehmung.
Ich möchte das positive Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens weitergeben, dass sich nach einer Yogalektion im Körper einstellt sowie die Möglichkeit, den eigenen Körper bewusster zu spüren und den Augenblick intensiver zu erleben.
Habe ich dich neugierig gemacht? Dann freue ich mich auf die nächste Stunde mit dir am Montagmittag.
Herzlichst
Padi
Einen anderen Weg nehmen
Einige Tage vor dem Tod meines Vaters sass ich an der Sonne auf der Terrasse. Ich schloss meine Augen. Es war einfach, an nichts zu denken und Licht und Wärme zu spüren.
Nimm dir bitte Zeit diesen Text ruhig zu lesen. Es ist nur teilweise so, wie du es dir vorstellst.
Es gibt wenige Ereignisse im Leben, die man nicht vermeiden kann. Das Einzige, das mir in den Sinn kommt, ist das Sterben.
Ihr habt sicher auch eine geliebte Person verloren. Mein Vater ist gestorben. Ja, er war alt und von dem her war das zu erwarten. Ich habe mir immer vorgestellt bei ihm am Sterbebett zu sein: Ihm die Hand zu geben, ihm zu sagen, was ich ihm im Leben nicht sagen konnte, weil wir uns nie verstanden haben, weil wir uns aus dem Weg gegangen sind, weil wir uns gegenseitig weh tun wollten, weil wir uns auf unsere Art gesucht haben, und weil wir den Weg dafür nicht gefunden haben.
Mein Vater ist an Corona gestorben. In Spanien und in der Corona-Zeit durfte man nicht einmal die Wohnung verlassen. Meine Familie dort durfte ihn auch nicht begleiten. Er ist allein im Spital gestorben. Als er starb, waren in Spanien die Beerdigungen nur mit fünf Trauernden möglich. Heute ist die Situation entspannter. Trotzdem, vier Monate nach seinem Tod, ist seine Asche immer noch im Büro meines Bruders.
Während dem kurzen Aufenthalt meines Vaters im Spital bin ich oft allein spazieren gegangen. Ich habe mir mehr Zeit genommen, um Yoga zu üben und zu meditieren. Ich habe diese und jene Mudras und Mantras gemacht. In den Büchern stand, dass sie helfen. Ich habe leider nur Leere gespürt. Und Ohnmacht.
In der Zeit meiner Yogaausbildung hatte ich auch Zustände der Leere. Da habe ich vieles in Frage gestellt. Das nahm ich aber als natürlichen Zustand an, der einen zwingt etwas zu verändern.
Meine Yogalehrer hatten uns auf zwei Punkte Aufmerksam gemacht:
Der Wert der Erfahrung unserer eigenen Yoga-Praxis.
Die Ehrlichkeit, sie auf unsere persönliche Art zu vermitteln.
Einige Tage vor dem Tod meines Vaters sass ich an der Sonne auf der Terrasse. Ich schloss meine Augen, um die Wärme der Mittagszeit zu geniessen. Mit Licht und Wärme verbinde ich positive Erfahrungen. Und mit Freude wollte ich meinen Vater verabschieden.
Es war einfach, an nichts zu denken und Licht und Wärme zu spüren.
Meine innere Stimme sagte:
Papá, spüre die Wärme von jenen, die dich lieben und folge dem Licht von jenen, die dich rufen.
Es hatten sich unbewusst zwei physische Reize mit zwei Empfindungen verbunden: Wärme mit Liebe und Licht mit Endgültigkeit.
Ich habe diese Art von Verabschiedungsmeditation so oft gemacht, wie ich es nötig hatte.
Das Gefühl der Leere taucht immer seltener auf. Und die Leere füllt sich von Tag zu Tag mit einem Gefühl von Verbundenheit mit meinem Vater und Freude.
In Büchern ist nicht geschrieben, was mir gut tut. Was mir gut tut, kann ich nur erfahren in dem ich mir ehrlich in Ruhe, Zeit dafür lasse.
Cristina Suanzes
Eine Zeit der Stille
Wir alle brauchen Momente der Stille. In einer Zeit, in der wir auf Leistung getrimmt sind und unser Leben komplett durchgetaktet ist, wird dieses Bedürfnis nach Innehalten und Stille vielen Menschen immer bewusster.
Wir alle brauchen Momente der Stille. In einer Zeit, in der wir auf Leistung getrimmt sind und unser Leben komplett durchgetaktet ist, wird dieses Bedürfnis nach Innehalten und Stille vielen Menschen immer bewusster.
Angesichts der Burnout-Raten in unserer Gesellschaft kann vielleicht sogar von einer Übertaktung gesprochen werden. Jedoch ist es nicht nur das Takten, damit gemeint die zeitlichen Einschränkungen, die zu Problemen und Burnout führen, vielmehr spielen auch Ablenkungen eine wesentliche Rolle, welche wir völlig frei über unsere elektronischen Geräte ausleben. Entscheidend ist in jedem Fall, dass uns von aussen vorgegeben wird, wie wir die Zeit zu verbringen haben. Verbringen „müssen“ wir die Zeit aktiv, produktiv, in Bewegung. Stille ist Stillstand, Rückschritt sogar.
Mit der Stille ist es wie mit dem Sand in der Hand: Je mehr wir versuchen sie festzuhalten, desto mehr scheint sie uns zu entgleiten. Letztlich können wir die Stille weder erzeugen noch festhalten. Sie ist ein innerer Zustand, der entsteht, wenn wir es zulassen.
Eine Möglichkeit Stille zu kultivieren besteht darin, sich für einige Zeit in ein Retreat zurückzuziehen (siehe Beitrag „Sich gemeinsam eine Auszeit auf der Matte gönnen“). Persönlich durfte ich den letzten Jahreswechsel in Sachseln begehen an einem Sesshin des Zen-Dojo Zürich um zusammen mit der Zürcher Sangha bewusst und in Stille das Jahr zu beginnen. In diesen Tagen sagte Monika Leibundgut, Leiterin des Zen-Dojo, sinngemäss:
„Stille stellt sich von selbst ein, wenn ihr ganz auf eure Handlung konzentriert seid, ganz im Hier und Jetzt.“
Momente der Konzentration, der Stille in meinen Alltag zu integrieren ist für mich „Living-Zen“. Aus der inneren Stille immer wieder Kraft zu schöpfen für die täglichen Herausforderungen, das ist für mich die hohe Schule des gelebten Zens.
Stille kann man auch durch eine regelmässige „formelle Praxis“ auf der Yogamatte oder dem Sitzkissen kultivieren. Mit der Asana-Praxis haben wir eine wunderbare Möglichkeit das ganz im Hier und Jetzt und „ganz im Körper“ zu üben. Das Üben, getragen durch dieses Bewusstsein, wird so immer feiner und verinnerlichend. Die yogischen Körperübungen werden so zur Meditation in Bewegung. Persönlich empfinde ich es als sehr bereichernd die Asana-Praxis mit einer Sitzmeditation abzuschliessen.
Das verinnerlichende Üben der Yogastellungen beruhigt das Mentale und der Körper wird bewegt, so dass die Energie wieder freier fliesst. Das sind ideale Voraussetzungen für eine stille Meditation und Argumente für meine zweistündigen Lektionen. So habe ich einen idealen Zeitrahmen für das verinnerlichende Üben und die abschliessende Meditation.
Meiner Erfahrung nach fügt die Meditation dem Yoga, welcher bei uns oft rein auf körperliche Fitness ausgerichtet ist, eine zusätzliche Dimension hinzu und gibt so der Yoga-Praxis die Tiefe, welche in der Tradition ursprünglich immer praktiziert wurde.
Ich wünsche uns allen die Geduld und die Freude, welche aus der Praxis entsteht um weiterhin regelmässig zu üben, sei es bei uns in der Yogagemeinschaft oder in einem Retreat.
Euer Manuel
Meine Reise nach Indien
Indien ist wahrlich ein mystisches Land. Ich verbrachte mit einer kleinen Gruppe von tollen und lieben Menschen eine unvergessliche Zeit in Indien von Mitte Dezember bis anfangs Januar.
Zürich-Delhi
Abflug am 18. Dezember 2019
Rückflug am 2. Januar 2020
Meine Reise nach Indien war seit Langem wieder einmal eine Reise ins Ungewisse (wie das eben ist, wenn man nach Indien, in dieses mystische Land reist).
Das Abenteuer begann bereits mit dem Flug nach Delhi, da wir uns nicht sicher waren, ob mein lieber Freund Peter mitfliegen konnte. 10 Minuten vor Abreise wurde sein Flug bestätigt, und wir waren glücklich, obwohl sein Sitz nicht der beste war. Hauptsache, wir waren alle im Flugzeug…
Unsere Ankunft in Delhi war am Morgen um 02.00 Uhr, also sehr spät in der Nacht. Ich hatte zuvor durch meinen Freund Rohit aus Delhi den Transfer zum unbekannten Hotel arrangiert. Trotzdem war ich nervös, ob das klappen würde und siehe da, wir wurden herzlich empfangen und in unser Hotel geführt. Das Hotel lag mitten am Connaught Place in Delhi. Es war kein besonderes, hatte ca. 3 Sterne, jedoch mit einem Restaurant und kleiner Bar, was uns den Aufenthalt versüsste.
Nach einem wohl verdienten Schlaf gingen wir auf die Terrasse um zu schauen, wohin es uns verschleppt hatte. Wir nahmen Delhi im Fog wahr. Man sagt, ein Tagesaufenthalt in dieser Stadt habe denselben Effekt wie ein volles Paket Zigaretten zu rauchen. Wir können uns das schlecht vorstellen... Und trotzdem, die Stadt ist immer noch der Wahnsinn mit den vielen tollen Tempeln und den besten Einkaufsmöglichkeiten. Nach zwei Tagen wechselten wir das Hotel, da wir einer Gruppe angehörten, die von Yoga Explorer organisiert war.
Somdutt, unseren Yoga-Lehrer, habe ich vor drei Jahren in Sardinien kennen gelernt. Wie die meisten von euch wissen, bin ich in der Regel einmal im Jahr in Sardinien für ein 5- oder 7-tägiges Yoga-Retreat. Danach erkundige ich jeweils den sardischen Yoga-Markt. Ein Flyer brachte mich nach Baja de Bahas, in die Villa Antonina im Sardinia Resort. Infos über diesen Ort findet ihr auf luzern-yoga.ch unter der Rubrik «Yogaferien». Somdutt unterrichtete in diesem Resort, und ich war fast täglich bei ihm um zu sehen, wie er das tat. Somdutt ist ein junger Yoga-Lehrer, der unter der Führung eines Gurus aus Rishikesh ist. Sein ruhiges und sehr respektvolles Verhalten neuen Menschen gegenüber hat mich überzeugt nach Rishikesh zu reisen. Es war mir ein Anliegen, dass er kein Wildwuchs ist.
Mit Somdutt und weiteren drei Teilnehmern aus Deutschland bildeten wir eine Gruppe von insgesamt sechs Personen. In Delhi waren wir mit Rikschas unterwegs und assen an einfachen Orten. Ohne Somdutt und Steffi, die Indien gut kennen, wäre dies nicht möglich gewesen. Mit der Metro waren wir im Swanimarayan Akshardam, einer der beeindruckendsten Tempel, die ich je gesehen habe. Auch die Lotosblüte, The House of Worship, war unvergesslich.
Nach zwei Tagen reisten wir mit dem Zug nach Agra. Die Zugfahrt war sehr entspannt und toll, da es die Gruppe zusammengeschweisst hat. In Agra angekommen, bezogen wir ein Hotel, das für mich grenzwertig war, jedoch für eine Nacht mit meinem eigenen Schlafsack und für CHF 20.00 war dies zu überstehen. Die berühmten Fotos aus Agra und ein Besuch zum Tempel wurden berücksichtigt. Mit einem privaten Taxi brachen wir danach zu einer sechsstündigen Autofahrt nach Rishikesh auf.
Satyam Vedic Yoga School (www.satyamvedicyogaschool.com)
Nach unserer Ankunft in Rishikesh bezogen wir unsere Zimmer in einer 2 Sterne-Unterkunft. Gut, wenn es nicht 0 °C kalt ist. Für mich persönlich, verwöhnt, wie ich bin, wäre es toll gewesen einen Ofen im Zimmer zu haben. Also schaut, um welche Jahreszeit ihr in diese Region reist. Kurz gesagt, es war enorm kalt, und ohne meinen geliebten Schlafsack wäre ich umgezogen.
Zwei weitere Teilnehmer schlossen sich unserer Gruppe an: eine Frau aus England, welche direkt aus einem Vipassana Retreat kam, und ein aufgestellter Ingenieur aus Indien, der sich entschieden hatte mit uns Yoga zu praktizieren.
Wir waren eine aufgestellte Truppe, einzelne von uns ohne grosse Yoga-Erfahrung. Das Programm war gut organisiert und wir besuchten auch hier einige Sehenswürdigkeiten.
Für mich persönlich gingen einige Wünsche in Erfüllung:
An Weihnachten mit dem Baba und der Saraswhati in den Kirtans zu schwelgen und das mit Tausenden von Menschen und danach die Blume in den Ganges zu geben.
Der Besuch einer Yoga-Höhle war ein weiterer Wunsch und am Ganges zu sonnen mit Visionen im Kopf, die sich realisierten.
Das Highlight war am 1. Januar hoch in den Bergen, ca. 1'500 m ü. M., um den Himalaya zu sehen.
275 km weiter entfernt gesegnet zu werden im Tempel oben mit wilden Affen – sehr beeindruckend.
Gerne wäre ich natürlich auch Richtung Gangotori gereist, dorthin, wo Robert Cottet mir und einigen anderen Menschen sein Yoga überliefert hat. Im Dezember ist es dort jedoch bei mindestens - 20 °C unmöglich zu verweilen. - Vielleicht ein anderes Mal.
Somdutts Yoga war sehr eindrücklich und das Essen in Indien sehr fein. Mein Fazit: Millionen von Menschen leben in den Städten von Indien, wo es kein Alkohol gibt und alle Vegetarier sind. Das funktioniert bestens und das finde ich toll.
Ich möchte mich bei der ganzen Gruppe bedanken für die eindrückliche und unvergessliche Zeit. Ein herzliches Danke schön richte ich an meinen Freund Peter, mit dem ich die ganze Welt bereisen würde.
Ohne Somdutt, den Yoga-Lehrer, wäre nichts zustande gekommen. Ich freue mich sehr ihn bei uns zu begrüssen im Juni 2020, in der Woche 26. Alles Weitere erfährt ihr von mir persönlich.
Diese Reise empfehle ich gesunden, jungen Menschen, die sich Gedanken über den Sinn des Lebens machen wollen. Gerne könnt ihr mich für Auskünfte kontaktieren unter patricia@luzern-yoga.ch.
Namaste
Patricia
Es guets Neus!
Vielleicht erinnerst du dich noch an unseren Neujahrs-Newsletter vom letzten Jahr, in dem ich ebenfalls die Ehre hatte, einen kleinen Text zum Thema Neujahrs-Vorsätze zu präsentieren. Vielleicht hat sich die eine oder der andere in der Zwischenzeit mal die Frage gestellt, wie es mir wohl mit meinen damaligen zwölf Vorsätzen ergangen ist.
Vielleicht erinnerst du dich noch an unseren Neujahrs-Newsletter vom letzten Jahr, in dem ich ebenfalls die Ehre hatte, einen kleinen Text zum Thema Neujahrs-Vorsätze zu präsentieren. Vielleicht hat sich die eine oder der andere in der Zwischenzeit mal die Frage gestellt, wie es mir wohl mit meinen damaligen zwölf Vorsätzen ergangen ist.
Gerne gebe ich dazu heute ein kleines Update. Mit den 12 Vorsätzen hat es sich so verhalten, wie wohl bei den meisten von uns: Einige konnte ich spielend einhalten – andere erwiesen sich als schwieriger.
Besonders erfreulich für mich ist, dass ich durch meinen neuen Wohnort am Morgen nun etwas mehr Zeit als früher habe und diese Zeit nutze, um etwa 15-20 min auf der Terrasse, an der frischen Luft, zu meditieren. Dieser ruhige Start in den Tag hat sich für mich als etwas ganz Wertvolles etabliert, und es gibt kaum einen Tag, an dem ich diese morgendliche Meditation auslasse.
Auch für das Lesen von Büchern und das Einladen von Freunden habe ich mir im vergangenen Jahr wie gewünscht mehr Zeit genommen als auch schon.
Etwas durchzogener ist dagegen meine Bilanz mit Aufenthalten in der Natur. Während ich zwar im Sommer so viel in den Bergen war wie noch in kaum einem Sommer zuvor, wurde ich im Frühling und Herbst arbeitsmässig ziemlich stark in Beschlag genommen, auf Kosten von Erholung, die ich vor allem in der Natur finde.
Ebenfalls nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Thema Müll-Produktion, die ich reduzieren wollte. Durch meine zwei Umzüge im vergangenen Jahr ist leider auch ziemlich viel Müll angefallen, obwohl ich mein Möglichstes getan habe, nicht mehr benötigtes «Material» meinen Freunden, Kursteilnehmenden oder der Caritas zu verschenken.
Für das Jahr 2020 habe ich mir wieder einige «goals & intentions» vorgenommen, eingeteilt in folgende Lebensbereiche (life domains):
Familie, Freunde, Freizeit
Partnerschaft
Berufliches
Physische Gesundheit / Fitness
Spiritualität / Psychische Gesundheit
Finanzen
Hierbei war es mir wichtig, nicht nur neue Ziele oder Intentionen zu notieren, sondern auch das, was in den verschiedenen Bereichen bereits gut läuft, zu ehren und mir vorzunehmen diese positiven Gewohnheiten auch im neuen Jahr beizubehalten.
Gerne gebe dir ein paar Beispiele für die jeweiligen Bereiche:
1. FAMILIE, FREUNDE, FREIZEIT
In den letzten Jahren habe ich verschiedenen Menschen immer wieder mal einen Gutschein verschenkt für eine gemeinsame Wanderung, Massage etc. Manche dieser Gutscheine wurden bis zum heutigen Tag noch nicht eingelöst. Im 2020 möchte ich hier ein wenig «aufräumen» und dafür sorgen, dass meine Freunde und Familienmitglieder ihre teilweise bereits etwas antiquierten Gutscheine endlich mal einlösen können.
2. PARTNERSCHAFT
In der Partnerschaft ist es mir sehr wichtig, meinen Partner in freudigen, aber besonders auch in herausfordernden Zeiten bestmöglich zu unterstützen und für ihn dazu sein. In der Partnerschaft zeigt sich für mich par excellence, ob und wie yogische Tugenden (wie z.B. Gewaltlosigkeit in Taten, Worten und Gedanken) in mein alltägliches Verhalten einfliessen.
3. BERUFLICHES
Im beruflichen Bereich nehme ich mir für 2020 bewusst nicht zu viel Neues vor. Die letzten Jahre waren teilweise etwas (zu) dicht und nun möchte ich gerne einmal ein Jahr geniessen, in dem ich keine neuen Ausbildungen oder umfangreichen neuen Projekte in Angriff nehme. Ganz einfach wird das sicherlich nicht werden, denn mich interessiert einfach sehr vieles und die Ideen gehen mir kaum je aus.
Ganz besonders freue ich mich jedoch auf den Start meiner Achtsamkeitsgruppe am 10.1., auf die Wiederaufnahme des Mantra Singens zusammen mit Samuel Staffelbach im Mai und auf viele weitere tolle Erlebnisse und Events mit meiner Winterschwimmer-Gruppe.
4. PHYSISCHE GESUNDHEIT / FITNESS
Am wichtigsten in diesem Bereich ist mir, neben dem Yoga regelmässig Zeit für eine Ausdauer-Aktivität an der frischen Luft zu finden, denn dieser Bereich kommt im Yoga definitiv zu kurz. Ausdaueraktivitäten, die mir Freude bereiten sind joggen, rudern, schwimmen, (bergauf) wandern, Velo fahren oder langlaufen.
5. SPIRITUALITÄT / PSYCHISCHE GESUNDHEIT
In punkto Spiritualität / psychische Gesundheit mache ich bereits ziemlich viel, deshalb geht es mir hier vor allem um das Beibehalten des «Guten», das ich mir schon erarbeitet habe (d.h. regelmässiges Meditieren, tägliche Lektüre in einem spirituellen Buch etc.). Besonders wichtig ist mir das Beibehalten meiner Coaching-Sessions mit Barbara Burkhard und Richard Moss, die mich in diesem Bereich begleiten.
6. FINANZEN
Bisher hatte ich in meinem Leben das grosse Glück, dass ich noch nie am Hungertuch nagen musste. Trotzdem nehme ich mir – auch wegen der bereits erwähnten Müll-Thematik – für das neue Jahr vor, möglichst wenig neues «Material» zu kaufen, wobei diese Regel im Bereich Bücher und Outdoor-Artikel etwas flexibler ausgelegt werden darf. ;-)
So… Nun hoffe ich, dass ich dich wiederum ein wenig inspirieren konnte zum Thema Neujahrs-Vorsätze. Ich bin gespannt, von dir zu hören, was du dir so fürs neue Jahr(zehnt) vorgenommen hast und wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass es ein gesundes, glückliches und inspirierendes Jahr(zehnt) werden möge!
– von Gerda Imhof
Der Klang OM
Seit meinem Indienaufenthalt und Besuch im Yogasudha, Ayurvedic hospital (www.yogasudha.in), in der Nähe von Kochin, beginne und beende ich unsere gemeinsame Yogastunde mit der Silbe OM – eine kleine Einkehr um Ruhe zu finden und dich mit deinem eigenen Ton zu verbinden.
Seit meinem Indienaufenthalt und Besuch im Yogasudha, Ayurvedic hospital (www.yogasudha.in), in der Nähe von Kochin, beginne und beende ich unsere gemeinsame Yogastunde mit der Silbe OM – eine kleine Einkehr um Ruhe zu finden und dich mit deinem eigenen Ton zu verbinden.
Regelmässig tauchen in der Yogastunde Fragen auf wie: „Wieso machen wir das? Was bringt das? Und überhaupt, was soll das?“ Diese Fragen sind natürlich berechtigt. Ich weiss, dass dies in unserer Tradition nicht üblich ist und der Yoga auch nicht bei uns entstanden ist.
Ich erinnere mich bestens an ein Retreat von 1996 in Indien: Der Saal, besetzt von 150 Menschen, rezitierte 60 Minuten lang gemeinsam das OM. Ich, mittendrin, stellte mir dieselben Fragen wie meine Yogaschüler heute: „Was ist das?“ Die Intensität dieses Klanges hat mich unglaublich fasziniert. Bis zu meiner Ausbildung als Yogalehrerin wusste ich allerdings nicht, woher diese Silbe stammt und weshalb man sie praktiziert.
Der Klang OM meint eine Einheit von allem was existiert. Der Klang OM ist das Urwort, das alle anderen Worte und die ganze Welt, ja sogar das Universum, umfasst. Gerne teile ich mit euch die Erläuterungen der Silbe OM aus den indischen Philosophietexten (Upanischaden):
Maitrî Upanischad
„Wenn man den Atem mit der Silbe OM verbindet,
und die ganze Vielfalt der Welt eint,
oder sie von selbst verbunden sind,
so ist dieses als Yoga bekannt.
Die Einheit von Atem, Denken und Sinnen
und das Loslassen aller Seinszustände wird Yoga genannt.“
Nachfolgend teile ich gerne einen Text des Tantrismus, wie er von Dr. Anand Nayak geschrieben wurde
„Nachdem man die Silbe des OM meditiert hat, die Gestalt einer Erbsenkugel, sollte man in seiner Mitte das Bild seiner Göttlichkeit betrachten, indem man es sich im Mund vorstellt (Brahmarandhra). Sofort wird man dasselbe Licht haben wie der Bodhisattwa, dasselbe Licht wie der Jambu-Fluss, der wie die aufgehende Sonne erscheint.
Nachdem man die Silbe des Ah meditiert hat, die Gestalt einer Erbsenkugel, sollte man in seiner Mitte das Bild seiner Göttlichkeit betrachten, indem man es sich im Mund vorstellt. Sofort wird man dasselbe Licht haben wie das Erscheinungswissen, dasselbe Licht wie der Jambu-Fluss, der wie die aufgehende Sonne erscheint.
Nachdem man die Silbe des Hum meditiert hat, die Gestalt einer Erbsenkugel, sollte man in seiner Mitte das Bild seiner Göttlichkeit betrachten, indem man es sich im Mund vorstellt. Sofort wird man dasselbe Licht haben wie der Diamant-Leib, dasselbe Licht wie der Jambu-Fluss, der wie die aufgehende Sonne erscheint.“
So möchte ich alle ermutigen mit der Rezitation der Silbe OM tief in seinem Innern den eigenen Ton zu erforschen.
Liebe Grüsse
Patricia
Bei Fragen zu einzelnen Wörtern aus dem Sanskrit könnt ihr in der Yogastunde auf mich zukommen, ich gebe euch gerne Auskunft.
Buchempfehlungen:
1. Upanischaden - „Die Heiligen Schriften Indiens meditieren“ von Bettina Bäumer, ISBN 3- 466-20424-0
2. „Die innere Welt des Tantra - Eine Einführung“ von Dr. Anand Nayak, ISBN 3-451-05113-3
Was Yoga und Winterschwimmen gemeinsam haben
Sicherlich haben manche von euch schon mitbekommen, dass ich neben dem Yoga seit einiger Zeit eine weitere Leidenschaft habe, die mittlerweile einen festen Platz in meinem Leben eingenommen hat….
Sicherlich haben manche von euch schon mitbekommen, dass ich neben dem Yoga seit einiger Zeit eine weitere Leidenschaft habe, die mittlerweile einen festen Platz in meinem Leben eingenommen hat. Wie man dem Titel dieses Textes unschwer entnehmen kann, handelt es sich dabei ums Winterschwimmen.
Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder die andere, was das in einem Yoga-Blog zu suchen hat. Eine gute Frage! Auch ich habe mir diese Frage in den letzten Monaten öfters gestellt. Was ist es, das mich immer wieder ins kalte Wasser zieht – manchmal fast regelmässiger als auf die Yogamatte?
Dieser Frage möchte ich im vorliegenden Text nachgehen… Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich in meiner Funktion als Delegierte der Europäischen Yogaunion (EYU) am jährlich stattfindenden Yogakongress in Zinal (Wallis), wo ich auf dem hiesigen Camping-Platz übernachte. Um ein wenig mobiler zu sein, habe ich mein Velo mitgenommen. So entschliesse ich mich nach meiner Ankunft gestern Abend zu einer abendlichen Velotour der Navisence entlang. Dies ist ein reissender Gletscherbach oder fast schon Fluss, der durch das gesamte Val d’Anniviers fliesst um schliesslich Sierre in die Rohne einzumünden.
Als mittlerweile schon recht geübte Winterschwimmerin sind solche Bäche im Sommer ein wahrer Segen für mich, da man im Tal so gut wie nirgends mehr kaltes Wasser findet. Möchte man den Trainingseffekt des Winters auch den Sommer über aufrechterhalten, bleibt einem also nichts anderes übrig, als regelmässig seine Badewanne mit Eis zu füllen oder eben in die Berge zu fahren. Diesen Sommer entschied ich mich für das letztere. Leider habe ich dieses Mal kein Thermometer dabei, doch von Einheimischen lasse ich mir sagen, dass die Wassertemperatur der Navisence im Moment 2 Grad betrage. Diese Info lässt mein Herz gleich noch etwas höherschlagen – denn so kaltes Wasser findet man in der Schweiz im Sommer wirklich nur bei Fliessgewässern in Gletschernähe.
Während ich so auf meinem Velo unterwegs bin, halte ich beinahe unwillkürlich Ausschau nach geeigneten Badestellen, wo das Wasser etwas tiefer und die Strömung nicht ganz so reissend ist. Die Lufttemperatur um 20.00 Uhr ist im Bergtal auf 1600 m selbstverständlich auch schon recht erfrischend, so dass sich einige der wenigen weiteren beherzten Camper bereits in ihre Zelte zurückgezogen haben. Auch ich denke deshalb zuerst nicht an ein Bad, doch je länger ich dem Flusslauf folge, desto stärker wird er Wunsch, doch zumindest mal ein kleines „Test-Bad“ zu nehmen.
Also entledige ich mich meiner Kleider (es ist keine Menschenseele in der Nähe), balanciere über einen vom Wasser glattgewaschenen Baumstamm und übergebe mich dann ganz dem Eiswasser. Da ich weiss, dass ich mich nach dem Bad nirgends aufwärmen kann, keine sonderlich warmen Kleider oder Tee dabei habe, bleibe ich nicht allzu lange drin – doch auch dieses kurze Bad, umgeben von einer phantastischen Bergwelt, ist definitiv der glücklichste Moment meines Tages und plötzlich, während ich noch halbnass dastehe, fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Citta vritti nirodha – das ist das verbindende Element zwischen Winterschwimmen und Yoga. (Yogas) citta vritti nirodha ist der zweite Vers aus Patanjalis Yoga Sutra (verfasst ca. 200 v. und 200 n. Chr.), in dem der Zustand oder das Ziel des Yoga beschrieben wird. Citta vritti nirodha (Gedankenstille / Ruhe im Geist) ein Zustand, von dem wohl jeder Yogalehrende oder -praktizierende schon tausendmal gehört hat und der dennoch so schwer zu erreichen ist. Jede/r, der oder die schon einmal meditiert hat, kennt das Problem des Gedankenkarussells nur allzu gut, das sich manchmal trotz allerredlichsten Bemühungen einfach nicht abstellen lässt.
Anders ist es jedoch beim Winterschwimmen. Was ich schon so oft erlebt habe, wird mir gestern zum ersten Mal so richtig bewusst – je kälter das Wasser, desto ruhiger der Geist! Die körperlichen Empfindungen beim Eintauchen ins eiskalte Wasser sind so stark, dass einfach keine anderen Gedanken Platz haben. Dieses Eintauchen in die Stille wirkt unglaublich erfrischend und energetisierend. Gerne vergleiche ich es mit dem Neustart eines eingefrorenen Computers. Alle fehlerhaften Programme laufen danach wieder einwandfrei. Die Zuverlässigkeit, mit der sich die Gedankenstille beim Winterschwimmen einstellt, ist wohl der Grund, warum ich manchmal den Sprung ins kühle Nass der Praxis auf der Yogamatte vorziehe. Dennoch möchte ich natürlich auch diese nicht missen – und wenn sich auf der Yogamatte die Ruhe auch mal nicht sofort oder gar nicht einstellen mag, so ist dies dennoch immerhin eine gute Geduldsübung, die ich auch nicht missen möchte!
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Ruhe und Gelassenheit für das Meistern der kleinen und grossen Herausforderungen des Alltags.
– von Gerda Imhof
Sich gemeinsam eine Auszeit auf der Matte gönnen
Man bringt uns bei, wie wir uns in der äusseren Welt bewegen und verhalten sollen, aber wir lernen nirgends, wie wir zur Ruhe kommen und unser Inneres erkunden können.
«Man bringt uns bei, wie wir uns in der äusseren Welt bewegen und verhalten sollen, aber wir lernen nirgends, wie wir zur Ruhe kommen und unser Inneres erkunden können. Still und ruhig werden zu lernen, sollte aber auch nicht zu einer Zeremonie oder zum Teil einer bestimmten Religion werden, denn es ist ein universelles Bedürfnis des menschlichen Körpers. Wenn jemand lernt stillzusitzen, erfährt er oder sie eine Art der Freude, die unbeschreiblich ist. Die höchste aller Freuden, die ein menschliches Wesen überhaupt erlangen oder erfahren kann, wird durch Meditation erlangt.»
– SWAMI RAMA, Meditation and Its Practice
Kürzlich habe ich mich für zehn Tage in ein Meditationsretreat zurückgezogen, so wie ich es regelmässig tue. Zehn Tage im Schweigen, in der Stille, in Meditation. Man könnte sagen, dies sei «Nabelschau» und eine verantwortungslose Zeitverschwendung – besonders für einen berufstätigen Familienvater und besonders in einer Zeit, in der Profit das höchste Gut zu sein scheint. So gesehen ist eine solche Auszeit tatsächlich eine geradezu aberwitzige Zeit und Ressourcenverschwendung.
In der Tat war es für mich, wie ebenfalls jedes Jahr, eine Herausforderung mir diese Zeit nehmen zu können. Für mich stellte sich die Frage, wie ich diese wertvolle Zeit in meinem Alltag wiederfinden könnte.
Ebenso ist es für viele von uns – ob nun Vater, Mutter, Berufstätige oder Studierende – zu einer Herausforderung geworden Zeit zu finden für eine regelmässige Praxis auf der Yogamatte. Fast erscheint es, dass wir uns den Luxus einer regelmässigen Auszeit auf der Matte kaum mehr gönnen dürfen. Vielleicht sollten wir uns trotzdem ober besser gerade deswegen diesen Luxus immer wieder gönnen.
Mit der Yogagemeinschaft haben wir eine Oase der Ruhe in Mitten der Stadt, einem Ort, wo wir uns treffen und gemeinsam üben können. Der Vorteil am gemeinsamen Üben ist, dass wir uns gegenseitig inspirieren. Und so fällt es uns etwas leichter, uns regelmässig diese Zeit zu gönnen. Das ist auch der Grund, weshalb man sich zusammen mit anderen in ein Retreat zurückzieht. Eine Auszeit (sei es für eine oder zwei Stunden oder für zehn Tage) bedeutet, sich Zeit zu nehmen um die Verbindung zum eigenen Selbst und die innere Ruhe wiederzufinden, die im Rausch eines hektischen Lebens Gefahr laufen verloren zu gehen. Eine Auszeit ist aus dieser Sicht weniger eine Zeit- und Ressourcenverschwendung, sondern vielmehr ein verantwortungsvoller Umgang mit meinen eigenen Ressourcen und meiner Lebenszeit.
Ich wünsche uns allen, dass wir aus eigener Erfahrung, durch unser eigenes Üben, die Antwort auf solche und ähnliche Fragen finden werden. Manuel PS: Ich freue mich darauf euch bei einer gemeinsamen Meditation oder bei einem anderen Anlass in der Yogagemeinschaft zu sehen, und ich freue mich über ein persönliches Feedback zu meinen Gedanken.
– von Manuel Flückiger
Raum für Neues
«Zwei grundlegende Instinkte sind uns Menschen eingeprägt: der Wille zum Leben und das Verlangen, sein zu können was wir wesentlich sind.» (Katharina Shepherd-Kobel)
ABBILDUNG: Feigen aus dem Garten, Cristina Suanzes
«Zwei grundlegende Instinkte sind uns Menschen eingeprägt: der Wille zum Leben und das Verlangen, sein zu können was wir wesentlich sind.» (Katharina Shepherd-Kobel)
Es gibt Sätze, die einen nicht in Ruhe lassen. Dabei müssen diese Sätze nicht einmal etwas Spektakuläres sein oder von einer bekannten Person kommen. Es reicht einfach, wenn ihr Inhalt einen anspricht.
Es ist eine Weile her, dass ich den oben zitierten Satz gelesen habe. Seither habe ich einiges in meiner Umgebung verändert.
Vor einem Jahr haben mein Mann und ich uns entschieden, unsere Wohnung zu renovieren. Nachdem unsere zweite Tochter ausgezogen war, starten wir mit dem Projekt.
Wir wappneten uns mit viel Geduld und begannen mit der Auffrischung der Wohnung.
Etwa alle zwei Monate liessen wir ein Zimmer machen, was jeweils bedeutete: „Alles muss raus“.
Was vier Personen während 25 Jahre ansammeln können, ist erschreckend und erstaunlich.
Wir sind keinen professionellen Sammler. Wir bewahren nur Dinge auf, die vielleicht in x Jahren wieder gebraucht werden. Wir haben auch Sachen, die uns an etwas Schönes erinnern. Andere Dinge waren damals so teuer, dass wir sie auf keinen Fall weggeben wollten.
„Das werde ich einmal lesen“. „Beim nächsten Anlass ziehen dieses Kleid an“. „Mit diesen Stoffresten mache ich Putzlumpen“. „Das könnte ich für meine Arbeit brauchen“. „Oh, die Zeichnungen als die Mädchen klein waren“. „Vielleicht wenn es einmal Enkelkinder gibt“..... Wer kennt diesen Teufelskreis nicht?
Schritt für Schritt haben wir unsere Wohnung geleert.
Was am Anfang nur um die Wohnung ging, erweiterte sich mit der Zeit auf andere Ebenen. Und so tauchte eine Frage auf, die vieles auf dem Kopf stellen kann: Was passiert, wenn Sachen verschwinden, die mich an frühere Zeiten erinnern? Wo bleibt dann meine Identität?
„.... sein zu können was wir wesentlich sind“.
Vielleicht ist es nicht so schlimm, unsere Wohnung auf die Hälfte zu reduzieren, dachte ich. Das Materielle gibt eigentlich nur Arbeit. Man muss die Sachen pflegen und vor allem erheischen sie ab und zu Aufmerksamkeit, man muss sich mit ihnen auseinandersetzen.
In weiteren Kapiteln ihres Buches erklärt Frau Shepherd-Kobel, was wir wesentlich sind:
«Wir stärken das Keimende und schaffen ihm Raum, damit wir es erkennen können und es sich entfalten kann. So zeigt sich unsere eigene Sprache immer deutlicher.»
Beim regelmässigen Entsorgen, Verschenken oder Verkaufen bekam ich das Gefühl auch in meinem Kopf mehr Raum zu haben.
Mehr Freiheit im Kopf zuzulassen ist sicher eine persönliche Einstellung und hängt deswegen vom Charakter ab. Wenn aber der Kopf sich weigert mitzumachen, kann es helfen in unserer Umgebung Raum zu schaffen.
Vielleicht stimmt es: Alte Dinge loswerden ist der Anfang, damit sich Keimendes entfalten kann.
– von Cristina Suanzes
Happy New Year - Neujahrsvorsätze einmal anders gedacht...
Nun, da das neue Jahr bereits einige Tage alt ist, melde auch ich mich noch mit ein paar Gedanken rund ums Thema Neujahrs-Vorsätze.
Nun, da das neue Jahr bereits einige Tage alt ist, melde auch ich mich noch mit ein paar Gedanken rund ums Thema Neujahrs-Vorsätze. Ehrlich gesagt, habe ich länger überlegt, ob ich das wirklich machen soll, da es mir bereits ein wenig auf die Nerven geht, wie gefühlt beinahe jede Yogalehrerin und jeder Yogalehrer etwas mehr oder weniger Gehaltvolles dazu zum Besten gibt. Doch irgendwie scheint dieses Thema dieses Jahr einige Menschen in meinem Umfeld zu bewegen – zumindest war ich bereits mit mehreren Leuten diesbezüglich im Gespräch während der letzten Tage.
Und ja – das Thema Vorsätze beschäftigt mich selber dieses Jahr tatsächlich auch wieder mehr als in vergangenen Jahren. Nachdem ich mir in den letzten Jahren bewusst keinerlei Vorsätze mehr auferlegt habe, hatte ich dieses Jahr erstmals wieder Lust dazu. Dabei war für mich jedoch von Anfang an klar, dass ich eine Form finden will, die nicht damit endet, dass man nach zwei, drei Tagen alles wieder über Bord wirft und weitermacht wie bisher.
Gerade als ich auf der Suche war nach einer anderen Form, kam ein youtube Video von meiner Freundin Anna, der Zeitexpertin, hereingeschneit. In ihrem Video empfiehlt Anna, dass man sich nicht Jahres-, sondern Monatsvorsätze nehmen soll. So kann man nach jedem Monat überprüfen, wie gut die Umsetzung der Vorsätze gelungen ist, ob man diese Vorsätze auch für den nächsten Monat beibehalten will oder ob man Anpassungen vornehmen möchte. Diese Idee überzeugte mich auf Anhieb und so machte ich mich auf die Suche nach 12 Vorsätzen für den Monat Januar, deren Umsetzbarkeit realistisch ist und die mich dennoch ein wenig herausfordern. Hier sind sie also:
1. Jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen für 10 Atemzüge rausgehen auf den Balkon.
2. Jeden Tag mindestens einer Person ein Kompliment machen.
3. Jeden Tag mindestens eine Mahlzeit in Stille (d.h. ohne Buch, Zeitung oder Handy) geniessen.
4. Jeden Tag mindestens 20 Minuten Zeit reservieren für meine persönliche Yogapraxis (Asana, Pranayama oder Meditation).
5. Mindestens ein bildschirmfreier Abend pro Woche (kein Handy, kein Computer).
6. Mindestens ein zuckerfreier Tag pro Woche.
7. Mindestens einmal pro Monat einen ganzen Tag in der Natur verbringen.
8. Pro Monat maximal einen Müllsack (35 Liter) füllen.
9. Mindestens einmal pro Monat einen Blog-Beitrag schreiben.
10. Mindestens einmal pro Monat jemandem einen handgeschriebenen Brief oder eine Postkarte senden.
11. Pro Monat mindestens ein Buch (kein Hörbuch) lesen.
12. Mindestens einmal pro Monat jemanden zu mir nach Hause zum Essen einladen.
Um das Ganze noch ein wenig lustvoller zu gestalten, griff ich eine Idee auf, die ich schon seit meiner Kindheit kenne. Als Kind machte ich einmal bei einer Müll-Sammel-Challenge mit. Das ging so: Man bekam ein Ausmal-Blatt mit einem Baum-Motiv. Für jeden Tag der Challenge sollte man ein Blatt dieses Baumes ausmalen. Hatte man am betreffenden Tag herumliegenden Müll aufgelesen, durfte man das Blatt grün ausmalen. Hatte man nichts oder nur wenig gesammelt, so musste man das Blatt gelb oder rot ausmalen. Dieses Ausmal-Spiel motivierte mich total, Müll zu sammeln, da ich unbedingt so viele grüne Blätter wie möglich an meinem Baum haben wollte. Noch heute nutze ich diese Methode, wenn ich merke, dass ich bei der Umsetzung eines Vorsatzes oder einer Routine Mühe habe. Und sie funktioniert bei mir noch immer!
So habe ich mir für meine Januar-Vorsätze ein A4-Blatt mit den entsprechenden Feldern zum Ausmalen kreiert, das nun in meiner Küche hängt und bei dem ich jeden Tag die entsprechenden Felder ausmalen kann. Wer sich dafür interessiert, findet die Vorlage zum Herunterladen auf meiner Webseite.
So… Nun hoffe ich, dass ich euch ein wenig inspirieren konnte zu einer neuen Herangehensweise zum Thema Vorsätze und natürlich würde ich mich sehr freuen, von euch zu hören, was ihr euch so fürs 2019 vorgenommen habt und wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass es ein gesundes, glückliches und inspirierendes Jahr werden möge!
– von Gerda Imhof